Viele kleine Schritte…..Warum machen wir das?
Der Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung der Pfarre Dechantskirchen hat sich mit der Atomkraft und mit dem Klimawandel beschäftigt. Daraus ergab sich die Erkenntnis, dass die Menschen des Westens auf Kosten der kommenden Generationen und auf Kosten der wirtschaftlich unterentwickelten Länder leben. „Wir nehmen den kommenden Generationen die Butter vom Brot und den wirtschaftlich unterentwickelten Ländern auch noch das Brot weg“, predigte Pfarrer Wolfgang Fank. „Das ist unmenschlich und entspricht nicht dem Geist Jesu Christi. Jesus lebte zugunsten der Menschen und nicht auf Kosten der Menschen. Was wir den geringsten der Brüder und Schwestern tun, das tun wir Christus. Die „geringsten der Brüder“ sind jene, die noch nicht auf der Welt sind. Die haben noch keine Stimme.“
1) Staatsschulden Österreichs in der Höhe von 285 Milliarden Euro, das sind 33.000 Euro pro Person. Die Menschen dieser Zeit leben auf Kosten der kommenden Generationen.
2) Atomkraft: Dass Atomkraft gefährlich ist, weiß die Welt spätestens seit Tschernobyl und Fukushima. Und wohin mit dem hochradioaktiven Atommüll? 10.000 Tonnen fallen jedes Jahr an. Wird ein Endlager überhaupt möglich sein? 6000 Generationen zahlen und müssen sich ängstigen. Die heutige Generation lebt auf Kosten der kommenden Generationen.
3) Klimawandel beschädigt die Lebensgrundlagen der kommenden Generationen und vor allem und jetzt schon die der Menschen in den wirtschaftlich unterentwickelten Ländern:
Wüstenbildung weltweit; Hitzetage werden in Österreich bis 2050 um das Fünffache steigen, Starkniederschläge werden die Ernten bedrohen. Eine Milliarde Schäden in Österreich, im Jahre 2050 werden es bis zu 8,8 Milliarden sein.
Hurrikans, Tornados und Taifune werden immer stärker und bedrohen Ernten, Tiere,
Häuser und Menschen. Ozeane sind verseucht mit Plastik, Atommüll, chemischen
Waffen und Erdöl; und sie sind überfischt. Ozeane steigen und bedrohen die Reis-
Produktion, usw., usw.
Alles nimmt bedrohliche Ausmaße an. Wir stehen vor einer entscheidenden Wende.
Wissenschafter, Politiker und Kirchenvertreter erheben kritisch die Stimme.
Die Umwelthistorikerin Verena Winiwarter, Dekanin der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt, wurde von den Bildungs- und Wissenschaftsjournalisten in Österreich zur Wissenschaftlerin des Jahres 2013 gewählt. Sie sagt: „Wir gehen einer Katastrophe entgegen.“ Sie zählt hauptsächlich drei Gründe auf:
1. “Fossile Energien haben die Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten beschleunigt, sodass die Erde nicht mit kann. Wir gehen einer Klimakatastrophe entgegen. Wir brauchen solare Energiesysteme.”
2. “Wir leben auf Pump. Wir haben ein Vermögen, das wir auf Pump den Kindern und Kindeskindern bereits weggenommen haben.”
3. “Die Reichen haben einen ökologischen Fußabdruck, der katastrophal ist.” Der sog. „Welterschöpfungstag“ war 2014 schon am 19. August. Alles was wir danach entnehmen, ist Raubbau an der Erde. Wenn alle auf der Erde so üppig leben würden wie die Österreicherinnen und die Österreicher, wäre die Erde schon am 2. Mai erschöpft.
Deshalb: Wir müssen uns entscheiden zwischen Katastrophe oder Transformation. Unter Transformation meint sie eine neue Bescheidenheit im Lebensstil, Weg von den fossilen Energien hin zur Solarzivilisation.
Ban Ki-moon, Generalsekretär der UNO in einem Interview Ende September 2014:
„Klimaveränderung ist die größte Gefahr der Menschheit, ist die größte Herausforderung unserer Zeit. Wir brauchen eine klare Mission. Dafür brauchen wir jede helfende Hand.“
Barack Obama, Präsident der USA in einem Interview Ende September 2014:
„Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels spürt und die letzte Generation, die etwas dagegen tun kann.“
Papst Paul VI. Sein Wort im Jahre 1971 klingt profetisch. Am 80. Jahrestag der Enzyklika Rerum novarum von Papst Leo XIII., sagte Papst Paul VI., dass die Menschen „die Natur so unbedacht ausgeschlachtet haben, dass Gefahr besteht, sie zu zerstören, und dass der in solchem Missbrauch liegende Schaden wieder auf sie selbst zurückfällt.“
Papst Franziskus: „Wenn wir die Schöpfung zerstören, zerstört die Schöpfung uns.“
Das war schon vor zehn, zwanzig Jahren zu erkennen.
So startete der Arbeitskreis der Pfarre Dechantskirchen die Aktionsreihe: „Viele kleine Schritte in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit“.
Viele kleine Schritte zur Bewahrung der Schöpfung
1) Selbstbesteuerung des verbrauchten Wassers – “Wasser-Dank”
Für jeden verbrauchten Kubikmeter Wasser einen Schilling (zehn Cent) für einen Brunnen in Afrika. Jedes Jahr kommen 700 bis 1000 Euro zusammen.
2) Einführung des “Autofreien Sonntags” (2002), des “Sonntags der Sonne”(2009)
Zu Fuß, mit dem Rad, mit dem Pferd, usw. in die Pfarrkirche. Die Natur bestaunen, Nachbarschaftspflege und ein Zeichen der Bereitschaft setzen, CO2 zu sparen. Dieser Sonntag wird jedes Jahr am zweiten Sonntag im September begangen.
Am „Sonntag der Sonne“ im Mai gibt es immer ein ökologisches Thema und eine ökologische Aktion.
3) Erfindung des “Dechantskirchner Zeiggas”
Eingekauft wird von den PfarrbewohnerInnen meist nur mehr mit dem „Dechantskirchner Zeigga“( eine Einkaufstasche aus Stoff mit dem Pfarrlogo), um Plastik zu sparen. Im Mai 2014 wurde der 1000-ste Zeigga verkauft. Auch jedes Kindergartenkind und jedes Volksschulkind hat einen “Dechantskirchner Zeigga” für die Turnsachen.
4) Nachhaltig einkaufen
Pfarrhof
Biologisch, fair gehandelt, saisonal, regional, lokal wie möglich, um Energie zu sparen, das Klima zu schonen und die lokale Wirtschaft zu stärken.
++ Gemüse und Obst aus eigenen Gärten
++ Apfelsaft aus heimischen Betrieben;
++ Brot von einem Bauern in der Pfarre, der anbaut, erntet, mahlt und backt;
++ Styriabeef vor Ort
++ Bezug der Hauptnahrung vom Biobauern Christoph Zehrfuchs. Er ist Mitglied des AK Schöpfungsverantwortung. Er betreibt die solidarische Landwirtschaft (Community Supportet Agricultur), an der wir uns durch einen monatlichen Beitrag beteiligen. Dafür bekommen wir jeden Donnerstag etwas von dem, was gerade geerntet wird. (Foto zeigt erste Vollversammlung im Jahre 2014 mit 29 TeilnehmerInnen)
++ Wein aus dem ersten und bisher einzigen klimaneutralen Weinbaubetrieb der Steiermark, der Familie Retter-Kneissl bei Hartberg;
++ Olivenöl, Kaffee, Schokolade vom Fairtrade-Markt der Pfarre
Besprechungen und Sitzungen
Bei Besprechungen und Sitzungen gibt es zum Trinken „Wechselland-Alpenquell“ (Leitungswasser vom Wechsel), Apfelsaft von drei heimischen Bauern (Zehrfuchs, Zingl, Pichlbauer), Wein vom Weingut Retter-Kneißl aus Löffelbach bei Hartberg, dem ersten Weingut in der Steiermark, das sich klimaneutral organisiert.
Pfarrfest
Essen und Trinken: Fürs Essen werden unter anderem ein Fitnessteller (Salat und Putenstreifen) angeboten sowie Gemüselaibchen; zum Trinken Apfelsaft, Apfelwein und Most von heimischen Bauern, speziellen Biowein aus Hartberg. Natürlich wird nur Fairtrade-Kaffee verwendet. Mehlspeisen und Torten bringen die Frauen der Pfarre. Weiterer Einkauf beim Greißler neben der Kirche.
Es wird kein Plastikgeschirr, kein Plastikbesteck verwendet, Mülltrennung erfolgt fachgerecht durch die extra aufgestellte Müllinsel.
Reinigung
Waschen und Putzen mit biologischen Mitteln: Indische Waschnuss, 100% biologisch abbaubar, Ecover, vollständig biologisch abbaubar: alles für die Waschmaschine geeignet.
Bio-Reinigungsmittel der Fa. Ertl, 100% Natur: verwendbar für den Boden, fürs Auto aber auch für den Geschirrspülautomaten. Eine Gruppe von fünf Frauen testet dieses neue Waschmittel.
Blumen und Kerzen
Blumen für die Kirche – außer Weihnachten und Ostern - durchgehend und ausschließlich aus heimischen Gärten.
Ein großer Weihnachtskaktus, ein Geschenk von einer Familie der Pfarre, schmückt den Altarraum während der Weihnachtszeit. Ein großer, weißer Stock Rhododendron, ebenfalls ein Geschenk einer Familie, schmückt die Kirche ab Ostern.
Die Christbäume für die Kirche sind ein Geschenk unserer Bauern. Die Bäume werden mit Strohsternen geschmückt.
Opferkerzen: austauschbare Glaslichter der Fa. Gredler
Ewiges Licht: austauschbare Glaslichter der Fa. Gredler
Urteil der Fa. Gredler: „Unser Ewiglicht enthält ebenfalls einen reinen Paraffinkern, aufgefüllt mit einem Fettgemisch mit Lebensmittelqualität. Unsere Produkte erfüllen bezüglich Abbrennverhalten und CO2-Ausstoß die Europäische Norm EN-15426-2007.“
Große Osterkerze und Altarkerzen aus reinem Bienenwachs.
5) Umstieg auf erneuerbare Energien
1. Strom
a.Stromeinsparung
Verringerung des Stromverbrauchs durch Ankauf von energiesparenden Elektrogeräten im Pfarrhof. In den letzten drei Jahren konnten sieben neue Küchengeräte angeschafft werden.
Der Pfarrkindergarten erhielt 2010 eine vollkommen neue Elektroinstallation mit LED-Beleuchtung.
Wir konnten im Jahre 2012 7% Strom einsparen.
b.Einkauf von Ökostrom
Alle kirchlichen Einrichtungen beziehen Ökostrom, Pfarrhof und Kirche seit 2005, Pfarrkindergarten seit 2010
c.Gewinnung von Sonnenstrom durch eigene PV-Anlagen
Die erste pfarreigene Photovoltaikanlage wurde 2005 errichtet, die zweite im Jahre 2012. Im gleichen Jahr beteiligte sich die Pfarre mit € 20.000,-- an der ersten pfarrlichen PV-Gemeinschaftsanlage. Im Jahre 2014 kamen des Pfarrers eigene PV-Anlage für die Ladung seines E-Autos dazu, sowie die Teilnahme der Pfarre mit € 22.000,-- am „Virtuellen Sonnenkraftwerk“ der Stadtwerke Hartberg. - In einigen Jahren wird eine PV-Anlage in der Mission finanziert.
Die gesamten PV-Anlagen der Pfarre (35,5 kWp) erzeugen ungefähr 35.500 kWh im Jahr, das ist mehr als doppelt so viel wie Pfarrhof, Kirche, Jugendräume und Pfarrkindergarten verbrauchen. (Jahresverbrauch 2013: 15.675 kW)
2.Wärme
Energieanalysen für Pfarrhof und Pfarrkindergarten
Wärmedämmung im Pfarrhof und im Pfarrkindergarten
Umstieg auf Hackschnitzelheizung für Pfarrhof, Kirche, Pfarrkindergarten und den Jugendräumen.
Ersparnis von über 36 Tonnen CO2 im Jahr.
6) EMAS-Zertifizierung
Die Pfarre ist Klimabündnisbetrieb, der Pfarrkindergarten ist Klimabündniskindergarten.
Seit 2010 sind wir – Pfarrhof, Kirche und Pfarrkindergarten - EMAS-zertifiziert. Damit haben wir unser ökologisches Bemühen auf eine professionelle Ebene gestellt, um es kontinuierlich zu verbessern. Wir verpflichten uns, ein Vierjahresprogramm zu erstellen, das jedes Jahr überprüft wird.
7) Umfangreiche Bewusstseinsbildung durch Vorträge, Unterschriftenaktionen, Pfarrblatt, Homepage und Öko-Feste
54 Vorträge in den letzten 12 Jahren, um die Bevölkerung über erneuerbare Energien zu informieren und sie für einem nachhaltigen Lebensstil zu motivieren.
Bei den 15 Unterschriftenaktionen auf Pfarrebene seit 2003 – die meisten gegen die Atomkraft und zugunsten der erneuerbaren Energien - haben 3376 Personen unterschrieben.
Viele Feste mit zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung.
Z.B.: “Fest der Schöpfung bei der Überreichung der EMAS-Zertifizierung”. Es nahmen an die 1000 Menschen teil.
Z.B.: “Menschenkette gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien”, mit Kindergartenkindern, Volksschülern und Hauptschülern, Jugend und Bergwacht.
An die 600 Leute aus der Bevölkerung und Umgebung nahmen trotz eines hereinbrechenden Gewitters teil. Dieses Fest wurde bezirksweit beworben.
Intensive Zusammenarbeit mit dem Öko-Kindergarten. Das Jahr 2012/13 wurde zum Öko-Jahr erklärt. In 34 Projekten wurde den Kindern die Liebe zur Erde ermöglicht.
Gute Zusammenarbeit auch mit der Volksschule Dechantskirchen. Maria Knöbl ist die Umweltbeauftragte der Pfarre und Volksschullehrerin. Sie konnte und kann die Kinder für die Erhaltung der Schöpfung begeistern.
Medien, ORF, vor allem Printmedien, und die pfarreigenen Medien haben diese Feste und Veranstaltungen beworben.
In den Jahren 2010 bis 2013 haben Printmedien 104 Mal über die Öko-Aktivitäten des Arbeitskreises informiert, das Pfarrblatt im gleichen Zeitraum 70 Mal, die Pfarrhomepage 31 Mal, Radio und Fernsehen acht Mal. Ein dreiminütiger Fernseh-Bericht ist im Jahre 2010 im ORF österreichweit ausgestrahlt worden.
Erfolgsbilanz
1. Die pfarrlichen PV-Anlagen erzeugen im Jahr ca. 35.500 kWh, doppelt so viel wie die pfarrlichen Einrichtungen brauchen.
2. CO2-Einsparungen im Jahre 2014: 65 Tonnen
Durch den Kauf von stromsparenden Geräten, so wie LED-Lampen, Umstieg auf Ökostrom, Erzeugung von 35.000 kWh durch pfarreigene PV-Anlagen, Ankauf eines E-Autos, Wärmedämmung, Umstieg auf Hackschnitzelheizungen in allen pfarrlichen Einrichtungen, usw. ersparen wir im Jahr im Vergleich zum Jahre 2004 über 65 Tonnen CO2.
Durch Umstieg von Öl- auf Hackschnitzelheizung
in Pfarrhof, Kirche und Kindergarten: 36,514 Tonnen C02
Durch Umstieg auf Ökostrom
für Pfarrhof, Kirche und Kindergarten: 8,841 Tonnen C02
Durch die 35,5 kWp-Photovoltaikanlagen 18,247 Tonnen C02
Durch Umstieg von einem Diesel- zu einem E-Auto 2,110 Tonnen C02
Gesamt-Einsparung von CO2 - Emissionen pro Jahr ab 2014: 65,712 Tonnen C02.
3. Die Pfarre ist C02-neutral, was die Gesamtenergie betrifft:
Wärme durch Biomasse: 0 Tonnen C02-Emissionen
Strom durch Ökostrom: 0 Tonnen C02-Emissionen
Mobilität durch Personal: 2,927 Tonnen C02-Emissionen
Gutschrift durch PV-Anlagen: 18,247 Tonnen C02-Emissionen
Das ergibt ein Guthaben von 15,320 Tonnen C02-Emissionen
4. Viele haben sich anstecken lassen; es gibt Erfolge
++ Ca. 100 Haushalte in der Pfarre sind auf Initiative des Arbeitskreises auf Ökostrom umgestiegen. Das sind ca. 14% der Haushalte.
++ 72 Haushalte haben eine eigene Photovoltaikanlage installiert oder beteiligen sich bei den Gemeinschaftsanlagen. Das sind 9% der Haushalte.
++ Beim Volksbegehren „Raus aus Eurotom“ im Jahre 2011 haben fast 10% der Wahlberechtigten unterschrieben, bezirksweit waren es etwa 1%. Das zeigt, dass die Bevölkerung sensibilisiert ist.
++ Die PfarrgemeinderätInnen unterschrieben bei ihrer Sitzung am 17.06.2011 die Resolution zum Euratom-Ausstieg.
++ Bei den 15 Unterschriftenaktionen haben insgesamt 3376 Personen unterschrieben.
++ Im Mai 2014 wurde der 1000-ste „Dechantskirchner Zeigga“ verkauft, bzw. verschenkt.
++ Pfarrkindergarten und Volksschule haben “Feuer” gefangen. Die Volksschule ist Klimabündnisschule, der Öko-Kindergarten ist Klimabündniskindergarten und EMAS-zertifiziert.
5. Mehrere Preise und Auszeichnungen
Der Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung hat schon mehrere Auszeichnungen erhalten. Z.B. im Jahre 2014: Energiesparpreis der katholischen und evangelischen Kirchen Österreichs
Europäischer Klimabündnispreis Climate Star 2014
Diözesane Auszeichnung „Nachhaltiges Einkaufen“
Im Jahre 2015: Energy Globe Styria Award
Die schönste Auszeichnung hat der Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung von der Bevölkerung erhalten: Sie hat Freude an unserem gemeinsamen Öko-Weg. Deshalb ist das Modell „Viele kleine Schritte in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit“ für jede Pfarre, und modifiziert für jede Gemeinde, erfolgsversprechend, vorausgesetzt es gibt Leute, die für dieses Thema brennen.
In vielen Vorträgen und Workshops in der Steiermark, in Kärnten, in Niederösterreich und Wien konnte der Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung Pfarren, Gemeinschaften und Schulklassen für den Öko-Weg der Pfarre begeistern. Am 29. Mai 2014 konnte der Arbeitskreis seine Öko-Tätigkeiten vor PfarrgemeinderätInnen Österreichs in Mariazell präsentieren; am 13. September 2014 vor 260 PfarrgemeinderätInnen der Steiermark in Kaindorf bei Hartberg.
Dieses Modell „Viele kleine Schritte in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit“ wird Erfolg haben! Denn ökologisches Handeln in Verantwortung für die kommenden Generationen ist nicht nur eine moralische und menschliche Pflicht. Es gibt zusätzlichen Lebenssinn und erzeugt Lebensfreude.
„Wenn viele kleine Leute
an vielen kleinen Orten
viele kleine Dinge tun,
können sie das Gesicht der Erde verwandelt.“
Dechantskirchen, Ostern 2015
Zusammengestellt von UMB Maria Knöbl und Pfarrer Wolfgang Fank.
Röm. kath. Pfarramt
8241 Dechantskirchen
Tel.:03339/22410
dechantskirchen@graz-seckau.at www.pfarre-dechantskirchen.at
Mag. Ernst Sandriesser
Leiter Katholisches Bildungswerk "Bildungsplattform der Kath. Aktion"
Vorsitzender Diözesanrat "Forum Katholischer Erwachsenenbildung"
Referent: Referat für Schöpfungsverantwortung
Leiter der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"
Mag.a Dr.in Petra Steinmair-Pösel,
Unversität Wien, Institut für Sozialethik
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"
„Lösungen für die großen ökologischen Fragen der Gegenwart zu finden ist heute sowohl ein Gebot der Vernunft als auch der internationalen und intergenerationellen Gerechtigkeit. Klare und mutige Schritte sind notwendig - denn vielleicht mehr denn je gelten heute die Worte des engagierten Dichters Erich Fried: Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“
Ing. Heinz Hödl
Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz
für internationale Entwicklung und Mission
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"
Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger
Institut für Moraltheologie, Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"
"Ich erwarte mir vom Zukunftsforum einen Schub für das konkrete Handeln der Kirche Österreichs im Dienst an Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Geredet wurde in den letzten Jahrzehnten viel - jetzt ist es höchste Zeit, vom Reden zum mutigen, engagierten Handeln zu kommen und ein Licht anzuzünden, das man dann auf den Leuchter stellen kann (Mt 5,15)."
Mag. Dr. Stephan Schulmeister
Austrian Institute of Economic Research (WIFO)
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"
Christoph Schweifer
Generalsekretär Internationale Programme Caritas Österreich
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"
"845 Millionen Menschen leiden an Hunger. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Es geht darum, Not und Ungerechtigkeit von ihren Ursachen her zu bekämpfen und darum, eine Gesellschaft anzustreben, in der Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Im Sinne dieser Solidarität bietet gerade das Zukunftsforum eine Plattform, um den so wichtigen Dialog zwischen allen gesellschaftlichen Kräften zu fördern und globale Zukunftsthemen wie Armut, Hunger oder Klimagerechtigkeit zu diskutieren."