Montag 7. Oktober 2024
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Ökologie & Globale Gerechtigkeit

Umweltfreundliche und leistbare Mobilität für Alle

Seit Oktober 2013 ist das „Solartaxi Heidenreichstein" unterwegs. Ein innovatives und öffentliches Nahverkehrsmittel, das im gesamten Gemeindegebiet (inkl. Katastralgemeinden) umweltfreundliche und leistbare Mobilität für Alle ermöglicht.
Es fährt mit Sonnenstrom und ist Österreichs sauberstes Taxi. Bei 25.000 gefahrenen Kilometern ergibt sich eine Vermeidung von etwa 2 Tonnen CO2.

Das Solartaxi ist nicht nur einfach ein Verkehrsmittel, sondern vielmehr ein Mittel, das Menschen zu Menschen bringt. Es verändert die Lebenssituation einzelner Bürgerinnen und Bürger und damit die Stadt insgesamt.

 

Das Taxi hebt allgemein die Lebensqualität der Menschen:

  •  Statt Essen auf Räder nehmen einige das Taxi in Anspruch um im Gasthaus unter anderen Leuten Menü zu essen.
  • 24-Stunden-Betreuerinnen werden mobil.
  • MusikschülerInnen sind nicht mehr auf das „Taxi Mama“ angewiesen.
  • Die Dörfer werden in die Stadt ebenso einbezogen wie die Randbereiche der Stadt.
  • Für viele Menschen bedeutet es eine neue Form der Freiheit, nämlich an geselligen Treffen im Kaffeehaus oder anderswo teilzunehmen.
  • Der Weg zum Friedhof (vor allem auch bei Begräbnissen) wird für die Alten bewältigbar.
  • Das Taxi selbst bietet Gesprächsstoff, wird aber auch zum Mittel der Kommunikation: Menschen treffen sich als gemeinsame Fahrgäste, die zuvor noch nie miteinander gesprochen haben. So stiftet das Taxi Bekanntschaften, ja sogar Freundschaften. Auch alte Bekanntschaften werden wieder neu geknüpft.
  • Sozial Bedürftige (SOMA –Pass – Inhaber) fahren um einen eigenen Tarif (1,- €) und können sich so die Einkauffahrt leisten.
  • Viele Fahrten sind zum Einkauf, Frisör oder Fußpflege, aber auch Apotheke und Arzt. Die Ärzte werden entlastet, weil weniger Hausbesuche notwendig sind.
  •  Es ist eine Belebung der Stadt Heidenreichstein sichtbar: Gerade am Vormittag kommen Menschen in die Stadt, die zu einem späteren Zeitpunkt wieder nach Hause gebracht werden. Der dazwischen liegende Stadtbummel macht sich in der Zahl der Menschen im Ortszentrum bemerkbar. Damit ist ein wesentlicher Beitrag zur Aktivierung des Ortskerns gegeben.
  • Gewerbebetriebe profitieren vom vermehrten Kundenaufkommen.
  • Partizipation am gesellschaftlichen Leben von Heidenreichstein wird für viele möglich, die vorher meinten: Ich wäre gerne dabei gewesen, habe aber niemanden gehabt, der/die mich hinbringt.

Fahrer Christian Huschka & Fahrerin Helga Strohmayr

 

Der neu errichtete "Solar-Pavillon" ist die Homebase für das Solartaxi - eine aus Euro-Paletten geschichtete Rauminstallation, die nachts im Glanz solargespeister Lichter erstrahlt.

 "Naturmaschine" ist der Titel des Viertelfestivals 2014, in dessen Rahmen dieser Pavillon erreichtet wurde. Menschliches "Machwerk", den Gegenheiten der Natur unterworfen: Paletten, neu und alt, in ihrer Unterschiedlichkeit Sinnbild für Werden und Vergehen.

 

 Solarpavillon

 

Arbeitsgruppe
GERT EGGENBERGER Ernst Sandriesser

Mag. Ernst Sandriesser
Leiter Katholisches Bildungswerk "Bildungsplattform der Kath. Aktion"
Vorsitzender Diözesanrat "Forum Katholischer Erwachsenenbildung"
Referent: Referat für Schöpfungsverantwortung
Leiter der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

z.V.g. Petra Steinmair- Pösel

Mag.a Dr.in Petra Steinmair-Pösel,
Unversität Wien, Institut für Sozialethik
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

„Lösungen für die großen ökologischen Fragen der Gegenwart zu finden ist heute sowohl ein Gebot der Vernunft als auch der internationalen und intergenerationellen Gerechtigkeit. Klare und mutige Schritte sind notwendig - denn vielleicht mehr denn je gelten heute die Worte des engagierten Dichters Erich Fried: Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“

Elisabeth Bolius Heinz Hödl

Ing. Heinz Hödl
Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz
für internationale Entwicklung und Mission
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

 

z.V.g. Michael Rosenberger

Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger
Institut für Moraltheologie, Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

"Ich erwarte mir vom Zukunftsforum einen Schub für das konkrete Handeln der Kirche Österreichs im Dienst an Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Geredet wurde in den letzten Jahrzehnten viel - jetzt ist es höchste Zeit, vom Reden zum mutigen, engagierten Handeln zu kommen und ein Licht anzuzünden, das man dann auf den Leuchter stellen kann (Mt 5,15)."

Wifo Stephan Schulmeister

Mag. Dr. Stephan Schulmeister
Austrian Institute of Economic Research (WIFO)
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

 

Foto: Aleksandra Pawloff 2011 Christoph Schweifer

Christoph Schweifer
Generalsekretär Internationale Programme Caritas Österreich
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

"845 Millionen Menschen leiden an Hunger. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Es geht darum, Not und Ungerechtigkeit von ihren Ursachen her zu bekämpfen und darum, eine Gesellschaft anzustreben, in der Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Im Sinne dieser Solidarität bietet gerade das Zukunftsforum eine Plattform, um den so wichtigen Dialog zwischen allen gesellschaftlichen Kräften zu fördern und globale Zukunftsthemen wie Armut, Hunger oder Klimagerechtigkeit zu diskutieren."

Katholische Aktion
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