Samstag 27. April 2024
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Ökologie & Globale Gerechtigkeit

Schöpfungsweg

In diesem kärntenweit einzigartigen Projekt ist es gelungen, Anliegen des Naturschutzes mit dem Ensembleschutz einer Kirche zu verbinden. Der Pfarrarbeitskreis Loibltal, das Umweltreferat der Diözese Gurk, die Arge NATURSCHUTZ und die Stadtgemeinde Ferlach haben damit einen wertvollen Lebensraum für unter Naturschutz stehende Pflanzen wiederentdeckt und der Bevölkerung zum Kennen- und Verstehenlernen zugänglich gemacht.

 

Als im Jahr 2009 einige immer höher um die Kirche wachsende Fichten entfernt wurden, und damit der Blick auf die Kirche wieder möglich gemacht wurde, ahnte noch niemand, welch ungeheuer positive Auswirkungen diese Maßnahmen auf den Artenreichtum haben würden. Eine Auswahl von 42 zum Teil unter strengem Naturschutz stehenden Pflanzen wird nun auf den deutsch-slowenischen Informationstafeln rund um die Kirche vorgestellt. Diese enthalten auch Tipps, wie man im eigenen Garten einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten kann.


Der Anstoß kam von Frau Rosemarie Spök. Sie ist Pfarrmitglied, Natur- und Landschaftsführerin und beobachtete das Naturschauspiel von Anfang an: „Wir haben in Österreich und auch in Kärnten eine paradoxe Situation. Auf der einen Seite wissen wir, dass 61 % der Blütenpflanzen, mehr als die Hälfte der Vögel und der Säugetiere und 100 % der Amphibien in irgendeiner Form gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind. Und auf der anderen Seite nimmt in der Bevölkerung das Wissen um Pflanzen und Tiere immer mehr ab, oft herrscht die Meinung, dass die Natur bei uns immer noch völlig intakt ist. Hier können gut aufbereitete Informationen dem Menschen helfen, diese Diskrepanz zu überwinden, mehr über die Natur und Abläufe in derselben zu erfahren und sie schätzen zu lernen. Denn nur was ich kenne und schätzen gelernt habe, werde ich auch schützen“.

Arbeitsgruppe
GERT EGGENBERGER Ernst Sandriesser

Mag. Ernst Sandriesser
Leiter Katholisches Bildungswerk "Bildungsplattform der Kath. Aktion"
Vorsitzender Diözesanrat "Forum Katholischer Erwachsenenbildung"
Referent: Referat für Schöpfungsverantwortung
Leiter der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

z.V.g. Petra Steinmair- Pösel

Mag.a Dr.in Petra Steinmair-Pösel,
Unversität Wien, Institut für Sozialethik
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

„Lösungen für die großen ökologischen Fragen der Gegenwart zu finden ist heute sowohl ein Gebot der Vernunft als auch der internationalen und intergenerationellen Gerechtigkeit. Klare und mutige Schritte sind notwendig - denn vielleicht mehr denn je gelten heute die Worte des engagierten Dichters Erich Fried: Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist, will nicht, dass sie bleibt.“

Elisabeth Bolius Heinz Hödl

Ing. Heinz Hödl
Geschäftsführer der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz
für internationale Entwicklung und Mission
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

 

z.V.g. Michael Rosenberger

Univ.-Prof. Dr. Michael Rosenberger
Institut für Moraltheologie, Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

"Ich erwarte mir vom Zukunftsforum einen Schub für das konkrete Handeln der Kirche Österreichs im Dienst an Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Geredet wurde in den letzten Jahrzehnten viel - jetzt ist es höchste Zeit, vom Reden zum mutigen, engagierten Handeln zu kommen und ein Licht anzuzünden, das man dann auf den Leuchter stellen kann (Mt 5,15)."

Wifo Stephan Schulmeister

Mag. Dr. Stephan Schulmeister
Austrian Institute of Economic Research (WIFO)
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

 

Foto: Aleksandra Pawloff 2011 Christoph Schweifer

Christoph Schweifer
Generalsekretär Internationale Programme Caritas Österreich
Mitglied der Arbeitsgruppe "Ökologie & Globale Gerechtigkeit"

"845 Millionen Menschen leiden an Hunger. Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung. Es geht darum, Not und Ungerechtigkeit von ihren Ursachen her zu bekämpfen und darum, eine Gesellschaft anzustreben, in der Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Im Sinne dieser Solidarität bietet gerade das Zukunftsforum eine Plattform, um den so wichtigen Dialog zwischen allen gesellschaftlichen Kräften zu fördern und globale Zukunftsthemen wie Armut, Hunger oder Klimagerechtigkeit zu diskutieren."

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